Pfarrkirche St. Peter und Paul

Die einstige Urpfarrei Willisau umfasste weite Teile des Napfvorlandes erstreckte sich über eine Fläche von rund 80 Quadratkilometern. Die Namensgebung der Kirche «St. Peter und Paul» erfolgte durch die Stadtgründer die Freiherren von Hasenburg.

Archäologische Ausgrabungen bestätigen, dass mindestens vier kleinere Vorgängerkirchen an gleicher Stelle gestanden hatten. Der Bau der ersten Pfarrkirche ist also älter als die Stadt Willisau. Aus dem Anfang des 13. Jahrhundert stammt der am besten erhaltene romanische Kirchturm des Kantons Luzern.

 

1804 erfolgte der Spatenstich für den Neubau der Pfarrkirche. Der bekannte Innerschweizer Kirchenbauer Josef Purtschert, Pfaffnau baute die Kirche im klassizistischen Stil. Er erlebte den Bau der Kirche nicht und so wurde sie von Josef Singer, Luzern fertiggebaut. 1810 wurde die Kirche feierlich bezogen aber erst 1822 nach vielen Stunden des Innenausbaus – eingeweiht.

 

1928 erfolgte eine Innenrenovierung durch den Rohrschacher Architekten Adolf Gaudy. Er erbaute auch den monumentalen zweigeschossige Glockenturm (von den Willisauern liebevoll als Kupferwarze oder Elefant bezeichnet). Dieser gilt heute als Ingenieur-Pionierleistung im Eisenbetonbereich und ersetzte einen zierlichen Dachreiter.

 

Nach der umfassenden Restauration von 1991 – 1997 weist der Bau heute den ursprünglichen Charakter einer klassizistischen Pfeilerhallenkirche auf. Eindrückliche Altarbilder und Deckenfresken des Willisauer Malers Xaver Hecht und der süddeutschen Meister Josef Anton Mesmer und Johann Georg Vollmer zieren die Gewölbe und die Kirchenhalle. Die eleganten Stuckaturen gehen auf den Vorarlberger Johann Moosbrugger zurück.

Im Glockenstuhl hängen sieben Glocken mit einem Gewicht von 8'500 Kilo. Die kleinste und älteste Glocke (1400) wird bei den Taufen geläutet. Die grösste Glocke (1615) wird als Wetter- und als Endzeichenglocke (Totenglocke) eingesetzt. Sie wurde vom berühmten Glockengiesser Abraham Zehnder gegossen. Die anderen fünf Glocken wurden beim Turmneubau 1929 bei der Glockengiesserei Rüetschi in Aarau hergestellt.

Die Pfarrkirche steht für Gottesdienste, Andachten, kirchliche Hochzeitsfeiern, Taufen und Abschiedsfeiern und andere kirchliche Veranstaltungen zur Verfügung und bietet Platz für rund 1000 Personen.

 

Nach Möglichkeit wird die Pfarrkirche auch in den Dienst der Öffentlichkeit gestellt, z.B. für Bildung, Konzerte, Vereinsproben usw.

 

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Martin Heller

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