09.09.2025 – Hergiswil
Wiederentdeckt nach 25 Jahren - die Pietà im Aufbahrungsraum in der Pfarrkirche Hergiswil
Pietà im Aufbahrungsraum der Pfarrkirche Hergiswil
Vielleicht erinnern sich noch einige Hergiswilerinnen und Hergiswiler, dass im Aufbahrungsraum in der Pfarrkirche einst eine grosse Pietà, eine Darstellung der Gottesmutter mit ihrem toten Sohn, zu sehen war. Diese Figur befand sich vor der grossen Restauration von 1978-1980 im Kirchenraum auf der rechten Seite und wurde dann in den in den neu eingerichteten Aufbahrungsraum überführt. Wahrscheinlich stammt die Figur aus der Zeit um 1900.
Vor ca. 25 Jahren empfand man diese Darstellung als nicht mehr passend und hat eine Gipswand vor die Nische eingezogen. Die Figur wurde aber leider nicht entfernt, sondern verschwand in der Nische und geriet fast in Vergessenheit. Da es seitens der Einwohnergemeinde Pläne gibt, den Aufbahrungsraum aufzuwerten, machte der Kirchenrat darauf aufmerksam, dass es sinnvoll wäre, die Figur freizulegen und aus dem Aufbahrungsraum zu entfernen, damit sie in das Kulturgüter-Depot der Pfarrkirche wandern kann.
Am Mittwochmorgen, 3. September 2025, wurde die Nische von der Einwohnergemeinde unter Beisein von Ortseelsorger Kulandai Fernando, Kirchenratsmitglied Robin Marti und Gemeindeammann Pius Hodel geöffnet. Die Figur kam zum Vorschein, ziemlich verstaubt, aber einigermassen intakt. Doch sie ist deutlich grösser als angenommen, in der Höhe etwa 170 cm, in de Breite auch ca. 165 cm und auch entsprechend schwer. Es war daher nicht möglich, sie einfach herauszunehmen und ins Depot zu bringen. Die Nische wurde daraufhin mit einem Provisorium wieder verschlossen, bis eine definitive Lösung gefunden wird.
07.09.2025
Text und Bilder: Robin Marti