Jugend
Religionsunterricht

29.05.2025 – Willisau

Barfuss in die Jugendzeit

Mit einem kleinen Ritual begleitet die Jugendarbeit der Kirche den Übergang von der Primarschule in die Oberstufe, welcher den Übergang von der Kindheit in die Jugend markiert.

Im Rahmen einer der letzten Doppellektionen des Religionsunterrichts in der 6. Klasse absolvierten die Schülerinnen und Schüler unter Begleitung von Urs Purtschert, Heike Köhler und Andreas Wissmiller einen Ritualweg zum Übergang von der Kindheit in die Jugend.

 

Vorbereitet durch eine Phantasiereise und die Gestaltung eines Wanderbeutels machten sich die jungen Leute auf den Weg. Der Weg führte am fliessenden Wasser des Bächli entlang, sinnbildlich für alles, was im Leben schon vergangen ist und für die Kindheit, die allmählich zu Ende geht. An einem bestimmten Punkt wurde Halt gemacht, Schuhe und Socken ausgezogen. Nun ging es einzeln ein ordentliches Wegstück barfuss über Gras und Kies, symbolisch für die schönen und manchmal steinigen Wege, die zu bewältigen sind auf dem Weg vom Kind zum oder zur Jugendlichen, und die schlussendlich auch jeder und jede allein bestehen muss. Der Barfussweg endete mit dem Gang über die Brücke – der Schritt in einen neuen Lebensabschnitt, wo jede und jeder mit einem kleinen Segensgebet und der Zusage Gottes, all unsere Wege zu begleiten, empfangen wurde.

 

Ganz zum Abschluss – und in Kombination mit dem Lied «Rock my soul» – holten alle sich noch einen Stein aus dem Bachbett – als Zeichen der eigenen Stärke, Ausdauer und Fähigkeiten, aber auch der Bereitschaft, sich vom Leben formen zu lassen.

 

Aktuell hat das Ritual in den Klassen 6a, 6b, 6c und Käppelimatt stattgefunden. Die Klassen 6d und Schülen sowie die Klassen aus Hergiswil und Gettnau folgen noch.

 

Andreas Wissmiller, Pastoralraumleiter